Das Mühlengebäude ist zweigeschossig aus Bruchsteinen errichtet. Die Mauern sind bis zu einem Meter dick, verputzt und außen an den Ecken prägnant gequadert. Das Walmdach ist mit Tonziegeln gedeckt. Mittig über dem Eingang befindet sich ein Dachhaus mit Aufzug. In dem Gebäude sind Mühle und Müllerwohnung vereint. Der Innenausbau besteht aus Holzfachwerkwänden und Holzbalkendecken. Die schwere Mechanik der Mühle wird von massiven Eichenbalken getragen.
Die Müllerwohnung ist heute mit dem während der Restaurierungsarbeiten vorgefundenen Mobiliar bestückt. Angereichert durch einige dekorative Ergänzungen kann der Besucher heute nachempfinden, wie hier das Leben vor 100 Jahren ausgesehen haben mag.
Die Getreidemühle selbst erstreckt sich heute über vier Etagen: Der Keller mit den inneren Achslagern der Mühlräder und dem Winkelgetriebe, das Erdgeschoss mit den Mahlsteinen und der Sackabfüllung, das erste Stockwerk mit Kornlager, Sichter und Transmissionsverteilung und das Dachgeschoss als Trockenboden mit Sackaufzug und Umlenkung für den Becher-Elevator.
Der rechte Anbau diente früher als Schweinestall, Abort und als Standort der Lokomobile. Heute befinden sich dort die Küche und die Sanitäranlagen für Besucher.