Der Patriot am 9.10.2019: Grenzgänger waren unterwegs

Beim 24. Schnad wurde Heilbad zum sechsten Mal umrundet

Von Erwitte-Readktion (sora)

BAD WESTERNKOTTEN – „Alles use“ ertönte jetzt wieder in Bad Westernkotten. Schon zum 24. Mal fand der Schnadgang im Heilbad statt. Rund 50 Teilnehmer starteten am frühen Nachmittag an der Schäferkämper Wassermühle, um die Grenzen von Bad Westernkotten abzulaufen und sie beim Pohläsen zu sichern.

Eine alte Tradition, bei der man auf den Schnadstein gesetzt wird. Der Ausruf „Alles use“ bestätigt und sichert die Grenze. Frei übersetzt könnte man auch sagen: „Das alles gehört uns.“ Hierzu kamen auch einige Vetreter des Heimatvereins Erwitte bei ihrem Gegenbesuch, denn vor einigen Wochen war eine Delegation Westernkötter auch bei ihner Schnad zu Gast.

Nach dem Pohläsen ging es dann langsam zurück zur Mühle, wo Essen und weitere Getränke schon warteten. Veranstaltet wurde der Schnadgang wieder vom Heimatverein Bad Westernkotten mit ihrem Vorsitzendem Stefan Wiesner. Ortsvorsteher Wolfgang Marcus unterstützte und leitete die Wanderung entlang der Grenzen. Diesmal waren die Teilnehmer rund fünf Kilometer unterwegs.

Die gesamte Grenze, die 21,6 Kilometer lang ist, wurde in vier Stücke aufgeteilt, sodass sie alle vier Jahre komplett umrundet ist. Mittlerweile wurde Bad Westernkotten also schon ganze sechs Mal komplett umlaufen.

Durch Felder und Wiesen ging es für die Teilnehmer beim Schnadgang in Bad Westernkotten, bei dem wieder die Grenzen erkundet wurden. Foto: S. Dietz