1900 – 1945

1902
– Westernkotten wird nach jahrhunderte langem Kampf von der Mutterpfarrei Erwitte abgepfarrt und selbständige Pfarrei

1903
– 10.5.: Der Schützenverein beschließt die Einführung einer einheitlichen Tracht für die Schützen: Schützenhut und weiße Hose.
– 16.10.: Gründung der Volksbank Westernkotten.

1905
– wurde mit der Melioration des Muckenbruches begonnen.
– 26.11.: Gründung eines katholischen Arbeitervereins.

1911
– 25.4.: Grundsteinlegung für den Bau der ersten Schützenhalle.

1912
– 12.2.: Gründung der freiwilligen Feuerwehr.

1913
– Wurde einer der drei Brunnen auf dem Königssood zugeschüttet. Der zweite folgte 1959.

1914
– 19.10.: Einweihung der Volksschule am Kirchplatz, heute Paul-Gerhardt-Haus.

1916
– Gründung der katholischen Frauengemeinschaft als „Christlicher Mütterverein“ am 21.3.

1919
– Versorgung des Ortes mit elektrischer Energie durch die VEW; erste Straßenbeleuchtung.

1920
– 22.2.: Gründung des Sportvereins SuS.

1921
– 3.5.: Ins Schwesternhaus „Elisabethheim“ ziehen Dernbacher Schwestern ein. Feierliche Hauseinweihung.
– 17.5.: Eröffnung einer „Kinderbewahrschule“ im Elisabethheim.

1925
– Am 22.6. beantragt der Gemeinderat erstmals die Umbenennung des Ortsnamens in „Bad“ Westernkotten.

1926
– 1.8.: Gründung des Taubenvereins „Siegerlust“.

1927
– 16.10.: Gründung des Kaninchenzuchtvereins.

1929
– 2.6.: Der Gemeinderat beschließt, dem Sportverein ein Gelände an der Bruchstraße für einen Sportplatz zu überlassen. Dieser wird im Jahre 2000 einer Nutzung für Wohnbebauung zugeführt.
– 15.9.: Einweihung des Mittelteils des heutigen Ehrenmals.

1932
– Unter Pfarrer Schreckenberg wird die 1976 abgerissene Kirche durch den Anbau eines Seitenflügels erweitert.
– 7.6.: Der Kindergarten zieht in eine umgebaute Scheune neben dem Elisabethheim ein.
– 6.11.: Die NSDAP erhält bei den Reichstagswahlen in Westernkotten nur eine geringe Stimmenanzahl.

1933
– Bei den Reichstagswahlen erhält die NSDAP in Westernkotten 22,9 Prozent der Stimmen.

1934
– Bau des 2. Gradierwerks im heutigen Kurpark.
– die Schäferkämper Wassermühle wird stillgelegt

1935
– 31.1.: Vertragsabschluss mit dem Lörmecke-Wasserwerk, die Gemeinde erhält erstmals Wasser über ein öffentliches Kanalnetz.
– Juli: Die katholische Kirchengemeinde feiert den 300. Lobetag.

1936
– 10.8.: Der Oberpräsident von Westfalen verleiht Westernkotten offiziell den Sälzerhaken als Gemeindewappen.

1938
– Bau des (alten) Feuerwehrgerätehauses am Schützenplatz.
– 1.6.: Die letzte jüdische Familie, Ostheimer, muss aus Westernkotten wegziehen.
– Inbetriebnahme des letzten Siedehauses in Westernkotten, an der B 55 gelegen.

1939
– 1.9.: Beginn des 2. Weltkrieges; 1.11. bis April 1940: Einquartierung zahlreicher Soldaten.

1941
– Am 24.7. stirbt der 1. Soldat aus Westernkotten im 2. Weltkrieg: Franz Hasel.
– 18.10.: Einführung von Straßennamen im Ort.

1943
– Zum zweiten Mal fallen Bomben auf den Ort.
– 1.12.: Der Graf von Landsberg verkauft die Salinenanteile in Westernkotten an Prinz Christian von Sachsen, Markgraf zu Meissen.

1944
– 19.9.: 500 Stabbrandbomben beschädigen 17 Häuser; zum Glück gibt es aber keine Toten und Verletzten.
– Pfarrer Becker wird zur Gestapo vorgeladen.

1945
– Am 4.4. wird das Dorf von amerikanischen Truppen eingenommen.
– 23.4.: Für die Amerikaner im Ort müssen einige Häuser geräumt werden. Franz Rieke wird erster Nachkriegsbürgermeister.
– 4.9.: Die Westernkötter Schule wird als erste im Kreis nach dem Krieg wieder geöffnet.