Der Patriot, 4.10.2007
BAD WESTERNKOTTEN Den traditionellen Schnadgang richteten die Heimatfreunde Bad Westernkotten und die Heilbad-KAB gemeinsam aus. Der Zug um die Ortsgrenzen, der in dem Kurort alle zwei Jahre stattfindet, startete an der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist.Von ging es zur Westernkötter Warte und weiter durch die Sucke. Dort wurde am Schnadstein von 1982 Halt gemacht. Danach führte die Tour an die Gieselerüberflut zur Weihe. Hier hatte man sich mit dem Heimatbund Lippstadt und den Heimatfreunden Bökenförde verabredet.
Attraktion war hier das „Pohläsen“. Wolfgang Marcus, Ortsvorsteher von Bad Westernkotten erklärte diese Tradition. Dabei wird eine Person „auf den Pohl“, also den Schnadstein gesetzt, um so dessen Standfestigkeit zu testen… Auch Heinz Ulrich Heße vom Heimatbund Lippstadt und Michael Schulte, Ortsvorsteher von Bökenförde durften diese Aufgabe übernehmen. Mit dem Ausruf „Alles use“ bestätigten sie, dass der Grenzstein, der hier 2002 gesetzt worden war, noch fest an seinem Platz stand.
Dann hieß es für die 80 Teilnehmer starke Gruppe weiter an der Grenze entlang durch das Muckenbruch zum „Hof Zur Osten“. Der Tag wurde schließlich an der Schäferkämper Wassermühle gemütlich beendet. Der Gang entlang der Grenzen so brachte es Reinhold Brinkholz von den Heimatfreunden Bökenförde auf den Punkt, „war wieder eine schöne Gelegenheit, um den Kontakt zwischen den Dörfern zu pflegen“.